hormonelle Signalübermittlung über Adrenalin (Nebenniere) oder über adrenerge Nervenfasern, z.B. adrenalin-vermittelte Symptome bei Hypoglykämien
röntgenologische Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel, z.B. der Leber oder der Bauchspeicheldrüse, s.a. Chemoembolisation, Coeliacographie
alte Bezeichnung für neuroendokrine hormonell aktive Tumoren des APUD-Systems (amin precursor uptake & decarboxylation)
labordiagnostische Methode zur Bestimmung von Hormonkonzentrationen mit verschiedenen Techniken, s.a. RIA, Eliza
neuroendokriner Tumor in Pankreas, Lunge, Darm mit Produktion von Bombesin = gastrin-releasing peptide / GRP
Gewebekleber, der zur Embolisation benutzt wird
1. neuroendokriner Tumor im Gastrointestinaltrakt mit Produktion von Calcitonin
2. calcitonin-produzierende maligne Tumoren der Schilddrüse
häufigster neuroendokriner Tumor des Gastrointestinal- (Magen-Darm-) Traktes, zumeist im distalen Dünndarm (Ileum), häufig mit klinischem Carcinoid-Syndrom (Serotonin)
spezielles Behandlungsverfahren von Lebermetastasen mit alleiniger Chemotherapie (Perfusion) bzw. mit zusätzlich gesetzten Gefässverschlüssen (Embolisation)
im Blut zirkulierendes Eiweiss, welches aus neuroendokrinen Körperzellen stammt und bei neuroendokrinen Tumoren unspezifisch mässig bis deutlich erhöht sein kann, dient z.T. als "Marker"-Substanz einer NET-Aktivität
Röntgendarstellung des Truncus coeliacus mit Gefässzugang zu Leber, Milz und Pankreas. Wird erreicht über eine Arterienpunktion in der Leistenbeuge.
Eiweiss-Bruchstück, welches bei der Insulinfreisetzung aus Proinsulin in gleichem Mengenverhältnis mit freigesetzt wird. Dient als Kontrollwert der Insulinbestimmungen. Erhöht beim Insulinom, erniedrigt oder negativ bei Diabetes mellitus.
Therapie mit radioaktiv markierten Analogen (chemisch Verwandten) des Somatostatins, einem weit-verbreiteten Hormon des Organismus mit zumeist hemmenden Funktionen. Damit ist eine hochdosierte Bestrahlung vor Ort am Tumor oder Metastasen möglich, falls das Gewebe positiv für entsprechende Bindungsstellen (Rezeptoren ) reagiert (= Radiopeptid-Therapie). Nur an wenigen Zentren möglich. Häufig verwendete Isotope sind: 90-Yttrium, 111-Indium, 68-Gallium, 177-Lutetium
nicht-radioaktive einfache Bestimmungsmethode zur Erfassung von Hormonkonzentrationen (= enzyme linked immuno-sorbent assay) - vgl. Insulin-Assays unter www.insulinoma.net: "insulinoma" - "assay"
Gefässverschliessende Massnahmen in der Leber bei der Behandlung von Metastasen mit Lipiodol (Fettemulsion), Acrylpolymeren (Kunststoffpartikel verscheidener Grösse oder Gewebeklebern. z.T. in Kombination mit lokaler arterieller Chemotherapie (Chemoembolisation)
Lokalisatiosnverfahren bei der Suche nach Tumoren im Bereich von Duodenum und Bauchspreicheldrüse. Statt einer Lichtquelle bei der normalen Magenspiegelung wird ein Ultraschallkopf an der Spitze verwendet.
Tumorauftreten im gleichen oder in einem anderen Organ im Vgl. zur normalen Hormonsekretion
kinin-vermittelte Hautsymptomatik des Carcinoid-Syndroms
= gastro-entero-pankreatische neuroendokrine Tumoren (hormonbildende Tumoren des Magen-Darm-Traktes)
wichtigster diagnostischer Test bei Hypoglykämien (Unterzuckerungen) bzw. bei Insulinom-Verdacht. Erlaubt sicheren Ausschluss bzw. sicheren Beweis der Erkrankung (auch Fastentest genannt). Beim Gesunden über 72 Stunden, beim Patienten mit Insulinom selten mehr als 24 Stunden.
chemisches Abbauprodukt von Serotonin, welches im Urin ausgeschieden wird (Bestimmung im abgesäuerten Sammelurin)
diffuse Vergrösserung einer endokrinen Drüse (z. B. Struma diffusa der Schilddrüse) im Gegensatz zu häufig autonomen Knoten bzw. Tumoren
fetthaltige röntgendichte Emulsion, die früher häufiger zur Embolisation eingesetzt wurde. Verschlüsse sind nicht permanent
genetisch verursachte familiäre Erkrankung mehrerer Drüsen (MEN Typ 1), zumeist der Nebenschilddrüse (Hyperparathyreoidismus), der Bauschspeicheldrüse (pankreatische Gastrinome, Insulinome), der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
Tumoren des Magendarmtraktes (GEP System) aus Zellen, die entwicklungsgeschichtlich einen gemeinsamen Ursprung im Gehirn/Zentralnervensystem (sog. Neuralleiste) haben und sich in den Organen des sog."Vorder-, Mittel-, Enddarms" finden und dort Hormone bilden können, aber nicht müssen.
Neuroendokrine Tumorzellen finden Pathologen gelegentlich auch in Organen bzw. Tumoren dort, die mit dem Magendarmtrakt nichts zu tun haben, z.B. Uterus, Prostata, Mamma u.a. - dies sind keine typ. NET und meistens auch sehr bösartig
neurologische Symptome bei Hypoglykämien (Unterzuckerungen) durch erniedrigten Blutzucker (bei Insulinom)
unspezifisches im Blut nachweisbares Markerenzym bei neuroendokrinen Tumoren
Dünndarm-Peptid welches selten von neuroendokrinen Pankreastumoren produiziert wird
diffuse Hyperplasie der Langerhans`schen Inseln mit Hypoglykämien im Kindesalter (auch genetisch bedingt) - ausgehend von Gangepithelien der Ausführungsgänge (ductulär); im Erwachsenenalter umstritten von Pathologen, jedoch nachgewiesen als pankreatogene hyperinsulinämische Non-Insulinoma-Hypoglykämie mit typischen biochemischen Befunden in der endokrinologischen Diagnostik
neuroendokrine Tumoren, die kein aktiv wirksames Hormon produzieren bzw. freisetzen, keine typische klinische Symptomatik, häufig Vorstufen von Hormonen oder ungenau diagnostiziert
Ganzkörperszintigraphie mit radioaktiv markiertem Somatostatin (Analog: Octreotide ®), Nachweis von Somatostatin-Rezeptoren
synthetisches Somatostatin-Analog, zur Behandlung von vielen neuroendokrinen Tumoren durch subkutane Injektion
oraler Glucose-Toleranztest: Belastung durch Trinken von 75-100 g Glucoselösung, in der Hypoglykämie-Diagnostik bzw. als Bestandteil des Hungertestes bei Insulinom
Hormon der P-Zellen der Bauchspeicheldrüse mit Wirkungen auf die Gallenblase, häufig auch unspezifisch erhöhter Marker der NET; Tumorform = PPom
den Calcium-Spiegel im Blut erhöhendes Hormon der Nebenschilddrüsen
nuklearmedizinische Untersuchung (ähnlich einer Szintigraphei), bei der Positronen-strahlende Substanzen (z.B. 18F-Deoxyglucose) injiziert werden, die mit Hilfe der SPECT-Technik CT-ähnliche Bilder ergeben. Dadurch werden Stoffwechselveränderungen, wie sie in Tumorzellen häufig sind, bildlich dargestellt. Mehr Informationen finden Sie unter http:// www.nuk-med.tu-muenchen.de
Bei Verwendung eines DUAL-Gerätes mit simultaner CT-Röhre entsteht das PET-CT, welches durch Image-Fusion die Beurteilung von evtl Läsionen mit 2 verschiedenen physikalischen Techniken ermöglicht. Im PET werden nicht die Organe primär abgebildet.
Andere Positronen-Strahler, wie z.B. die Somatostatin-Analoga (DOTA-Tyr3-Octreotid, DOTATOC und DOTA-Nal3-Octreotid, DOTANOC) werden in Zukunft die Octreotid-Scan-Technik erweitern.
Hypoglykämie, die in eindeutigem Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme steht; häufig bei Zustand nach Magenoperation. Mehr Informationen unter www.insulinoma.net
Vorstufe des Insulins in den B-Zellen der Bauchspeicheldrüse, wird dort in Insulin und C-Peptid aufgespalten; frei zirkulierend im Blut beim Gesunden nur in Minimalkonzentrationen, erhöht bei Insulinom
Labor-Bestimmungsmethode für geringe und empfindliche Hormonmengen mit Hilfe radioaktiv markierter Substanzen
vgl. Insulin-Assays unter www.insulinoma.net: "insulinoma" - "assay"
Botenstoff (kein Eiweisshormon) aus den sog. EC-Zellen des Magen-Darm-Traktes, häufig erhöht bei Carcinoiden und mitverantwortlich für das Carcinoid-Syndrom
Chemotherapeutikum mit "toxischer" Wirkung auf neuroendokrine Tumorzellen; am sichersten bei malignen Insulinomen; häufig auch bei anderen Tumorformen einsetzbar, insbesondere bei der Chemoembolisation von Lebermetastasen; Nebenwirkungen: Nierenschädigung, Leberschädigung (Cholostase), Übelkeit und Erbrechen - kein Haarausfall, keine Blutbild-Beeinflussung !
Markereiweiss, vor allem immunhistochemisch, bei neuroendokrinen Tuimorzellen
Gleichzeitige Auftreten einer biochemischen Hypoglykämie (<40 mg/dl), Nachweis von typischen Symptomen und Besserung der Symptome durch Kohlenhydrateinnahme